Talk Spezial vom Philosophicum Lech: Hass im Netz: Werden die sozialen Medien überschätzt?
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Herabwürdigung, Hetze, Drohung – das Phänomen Hass im Netz ist untrennbar mit den sozialen Medien verbunden. Seit 2021 geht man in Österreich auch gesetzlich verstärkt dagegen vor: Die Ansprüche von Betroffenen wurden ausgeweitet, die Rechtsdurchsetzung deutlich erleichtert. Während manche dieses Maßnahmenpaket als zahnlos kritisieren, orten andere eine massive Gefahr für die freie Meinungsäußerung. Haben wir in unseren Internet-Blasen verlernt, mit gegenteiligen Meinungen umzugehen, zumal mit solchen, die schockieren oder vor den Kopf stoßen? Wo verläuft die Grenze zwischen Ablehnung, Streit und Hass? Inwieweit gehört Hass zum Geschäftsmodell sozialer Medien? Erfüllen diese vielleicht sogar eine gewisse Ventilfunktion? Oder wird die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Twitter, Facebook und Co. stark überschätzt? Und wie groß ist die Gefahr, dass man unter dem Vorwand, Hass im Netz zu bekämpfen, in die Meinungsfreiheit eingreift? Zu Gast sind: Philosoph und Publizist Konrad Paul Liessmann ehemalige Grünen-Chefin und jetzige Unternehmerin Eva Glawischnig Journalist und Autor Patrick Stegmann Chefreporterin Freiheit bei der Tageszeitung "Die Welt" Anna Schneider Moderation: Michael Fleischhacker