Bauernproteste weltweit - ein Interview mit Alexander Ehrlich

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Deutschland weiß jetzt durch die Komikerin Anke Engelke und ihre umgeschriebene Häschenschule, dass Bauern böse sind, Gift spritzen und Tiere quälen. Aber benennt Anke Engelke dabei die richtigen? Sollte sie die inhumanen Landwirtschaftsbetriebe nicht eher Agrarholdings nennen? Und falls sie meint, den Umweltsäuen den Wind aus den Protest-Segeln nehmen zu können … Agrarindustrielle wird sie eher nicht auf der Straße finden. Rund 900.000 landwirtschaftliche Betriebe hatte dieses Land noch Mitte der 70er Jahren. Heute sind es rund 256.000. Die Flächen der ausradierten 644.000 Betriebe haben sich nicht etwa die restlichen Bauern redlich aufgeteilt … Sie werden von genannten Agrarholdings gekauft. Und die kassieren einen großen Teil der Agrarsubventionen. Das hat mit bäuerlicher Landwirtschaft nichts zu tun und ist ein weltweites Phänomen. Gehen die Bauern auch darum auf die Straße? Alexander Ehrlich, Translationswissenschaftler, Busunternehmer und Fremdenführer aus Niederösterreich begleitet die Bauern-Proteste von Beginn an. Er ist selbst Bauernsohn und durch die Freiheitsdemonstrationen ab den 2020er-Jahren im zivilen Widerstand aktiv. Im Interview mit Andrea Drescher berichtet er über den aktuellen Stand der Demonstrationen.

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