Hörbahn on Stage: Alexander Kluy liest aus “Giraffen – eine Kulturgeschichte”

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Seit der Antike lässt sich der Mensch von der Giraffe immer wieder aufs Neue in Erstaunen versetzen: als Mythos in der Fantasie mittelalterlicher Gelehrter, als Exotin in Zoos und Tiergärten der Romantik und als Bewohnerin der afrikanischen Savanne, deren Lebensraum und Fortbestand heute akut bedroht sind. Der arabische Begriff »Zarafa«, die Liebliche, beschreibt ihren Charakter treffend, und der Mensch kann nicht anders, als zu ihr aufzuschauen. Alexander Kluy spürt der Kulturgeschichte dieses außerordentlichen Lebewesens nach. Er erzählt, wie die Beschreibungen der Antike die Vorstellungen eines mythischen Wesens formten, wie die ersten Exemplare ihren mühsamen Weg in europäische Menagerien fanden und wie die Giraffe bis heute in Gemälden, in der Literatur, im Film und in der Street Art Zeugnis ihrer Einzigartigkeit ablegt.  Giraffe, Arabisch »Zarafa«, »Zurafa« oder »Sarafa«, zu Deutsch: die Liebliche Die Giraffe ist das höchste landlebende Tier der Welt. Sie kann bis zu 35 km/h laufen und im Stehen schlafen; sie muss nur alle paar Tage Wasser trinken, aber jeden Tag fast 45 kg Trockenfutter fressen. Seit einigen Jahren ist das freundliche Tier mit den langen Beinen und dem schicken Fell vom Aussterben bedroht. Alexander Kluys,  geboren 1966, lebt als Autor, Journalist und Herausgeber in München. Er schreibt regelmäßig u. a. für Standard, Buchkultur und Psychologie Heute. Als Autor veröffentlichte er zuletzt u. a. »E.T.A. Hoffmann. 100 Seiten« (Reclam). In der Edition Atelier hat er u. a. »Nacht und Hoffnungslichter« von Joseph Roth sowie Dorothea Zeemanns Roman »Das Rapportbuch« herausgegeben. Als Autor veröffentlichte er eine Kulturgeschichte des Eiffelturms, eine Biografie von Joachim Ringelnatz sowie mehrere literarische Anthologien.

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