Sehnsucht nach dem Himmel? C.S. Lewis und die Erfahrung der Freude

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Es ist still geworden um den Himmel selbst unter Christen - so still, dass man sich fragen kann, wer denn heute überhaupt noch an den Himmel glaubt. Um zu erkennen, dass es in uns Menschen dennoch eine Sehnsucht nach dem Himmel gibt, kann der Blick auf eine Erfahrung helfen, von der C. S. Lewis in seiner Autobiografie "Überrascht von Freude" berichtet (aber auch an vielen anderen Stellen in seinen Werken). Er nannte sie Joy (Freude) und meint damit eine wiederkehrende Erfahrung von tiefer Sinnhaftigkeit, die im Gewand eines unstillbaren Verlangens daherkommt, das zugleich als begehrenswerter empfunden wird als jede denkbare irdische Erfüllung. Diese Erfahrung spielte auf Lewis' Weg vom Atheismus zum Glauben an Gott eine wichtige Rolle, erst später als Christ erkannte er jedoch in ihr eine Sehnsucht nach dem Himmel: Er verstand, dass es in ihm, der ja noch gar nicht an Gott geglaubt hatte, immer schon etwas gegeben hatte, das sich nach einer vollkommenen, himmlischen Gemeinschaft mit einem Gott sehnt, der in sich selbst Beziehung (d.h. Liebe) ist.  Dr. Norbert Feinendegen ist Theologe, Philosoph und ein international anerkannter C. S. Lewis-Fachmann. Er promovierte 2007 an der Universität Bonn in Katholischer Theologie mit der Arbeit „Denk-Weg zu Christus. C. S. Lewis als kritischer Denker der Moderne“. Er ist Mitherausgeber unveröffentlichter Schriften von C. S. Lewis und Mitglied im Steering Committee des C. S. Lewis Correspondence Projects, das sich bemüht, alle heute bekannten Briefe von C. S. Lewis öffentlich zugänglich zu machen https://www.euppublishing.com/doi/abs/10.3366/ink.2023.0194?journalCode=ink.Er ist freier Autor und Referent in der Erwachsenenbildung und Managing Editor des Journal of Inklings Studies https://www.euppublishing.com/loi/ink. 

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