Häresien in frühchristlicher Zeit - Eine Einführung

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Was sind eigentlich Häresien? Warum sind in den ersten Jahrhunderten nach Christus so viele häretische Bewegungen entstanden, die sich an die christliche Kirche andockten? Was machte ihr Wesen aus? Und wie haben die frühen Christen auf diese Versuche reagiert, die christliche Botschaft umzuformen und umzudeuten? Die junge Christenheit wurde von zwei Seiten bedroht: Von außen durch Verleumdung und Verfolgung und von innen durch den Versuch einer ideologischen Übernahme durch häretische Bewegungen. Auf die erste Bedrohung antwortete sie mit „Apologie“, also einer Verteidigung des Glaubens, und, wenn es nötig war, durch die Bereitschaft zum Martyrium. Und auf die zweite durch Lehrschriften, die die Häresien als „parasitäre“ Erscheinungen entlarvten und den historischen biblischen Jesus-Glauben entfalteten. In seinem grundlegenden Vortrag entfaltet Roland Werner einige Kategorien von frühen Häresien und gibt Hinweise darauf, wo im Lauf der Geschichte bis auf den heutigen Tag diese Irrwege und Irrlehren im Untergrund und am Rand, und manchmal selbst im Zentrum der Christenheit wirksam sind, und wie sie den Glauben einer subtilen, und doch schwerwiegenden Neuinterpretation unterziehen wollen. Prof. Dr. Dr. Roland Werner arbeitet im Zinzendorf-Institut Marburg und mit unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor.

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