3 Rechtfertigung aus Gnade - eine christliche Erfindung? (1/2) aus Serie: Paulus - Jude mit Mission

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Willkommen in Runde 3 unserer Reihe "Paulus - Jude mit Mission". Sie besteht aus zwei Teilen...   Die Botschaft von der "Rechtfertigung aus Gnade" gilt nicht nur als das Herzstück der Reformation, sondern auch als Kernbotschaft des christlichen Glaubens. Als ihr Schöpfer wird oft der Apostel Paulus angesehen, weil er in seinem Römerbrief diese Botschaft ausführlich entfaltet.   Für viele Menschen ist die Botschaft vom gnädigen Gott das, was das Christentum vom Judentum und von allen anderen Religionen unterscheidet: Der Gott des Alten Testaments, so heißt es oft, sei ein ungnädiger, zorniger und strafender Gott. Erst Jesus habe ein ganz neues Bild von Gott in die Welt gebracht, und damit auch das Evangelium von der Gnade Gottes.   Ein Blick in die Bibel und in jüdische Quellen aus der Zeit Jesu lehrt aber etwas anderes: Dass Gott gnädig ist, ist eine uralte Erfahrung des Volkes Israel und deshalb zentraler Bestandteil des jüdischen Glaubens. Das gleiche gilt für die Einsicht, dass wir Menschen Sünder sind. Und dass man sich den Himmel nicht verdienen kann, sondern ihn immer als ein Geschenk erhält.    In Teil 1/2 der 3. Runde der Videoreihe "Paulus - Jude mit Mission" führt Dr. Guido Baltes ein in die jüdische Theologie der Gnade und zeigt, dass die Botschaft von der Rechtfertigung allein aus Gnade tief verwurzelt ist in den zentralen jüdischen Festen und Gebeten. Teil 2/2 richtet den Blick auf den jüdischen Versöhnungstag (Jom Kippur) und auf die Frage, warum der Tod Jesu am Kreuz für Paulus und für den christlichen Glauben bis heute eine so zentrale Bedeutung hat.

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