"Sehr bitter" Ältestes Programmkino "Arsenal" in Tübingen muss schließen

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Kinogründer Stefan Paul über 50 Jahre Kinogeschichte Mit sehr wehmütigen Gedanken müsse er das Kino nun schließen, sagt Kinogründer Stefan Paul zu dem Aus des "Arsenals" in Tübingen im Februar 2024, weil das Gebäude verkauft wird. Raum für Film und Diskussion Er wollte einen Raum für Filme und Diskussionen schaffen, sagt Paul. Angefangen hatte alles in den 70er Jahren, zu Zeiten des Aufbruchs im Neuen Deutschen Film, verbunden mit Regisseuren wie Wim Wenders oder Werner Herzog. Es habe nur drei Fernsehsender gegeben und da sei das Programmkino die einzige Ausspielstätte für diese neuen Filme gewesen, erinnert sich Paul. Bundesweites Unverständnis Das Kino Arsenal sei seit Jahrzehnten in der Altstadtkultur Tübingens verankert und er bedaure es, dass das Gebäude mit der Stadt nicht gekauft werden konnte. Die Schließung des Arsenals beschreibt er als einen herben Verlust für die Altstadt. "Ich bekomme bundesweit Mails und Anfragen, wie das passieren konnte, dass so ein Programmkino mit dieser Tradition verschwindet.", sagt Paul. "Das ist nicht nur jammerschade, das ist bitter."

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