Dominic Bagatzky - Camper Nomade & Podcaster
CAMP and WORK - Podcast készítő Anja Müller - Keddek

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Camper Nomads Portraits | Dominic Bagatzky - Hi, ich bin Dominic und aktuell 40 Jahre alt. Geboren, aufgewachsen und nach wie vor sesshaft im schönen Südbaden bin ich ja nicht so wirklich ein Camper Nomade. Also wenn dann in Teilzeit. Dazu aber gleich mehr. ich bin glücklich verheiratet und habe zwei wunderbare Kinder. Einen Sohn (8) und eine Tochter (6). Zum Campen sind wir recht spät gekommen, dafür aber mit einem umso größeren Impact. 🙂 OK als Kind war ich oft bei meiner Tante im Schwarzwald. Sie hatte am Kirnbergsee einen Wohnwagen und was ist schöner als Kind in den Ferien im See zu schwimmen, durch den Wald zu rennen, am Bach Staudämme zu bauen und und und. Also letztlich doch schon von Kind auf eine Camperseele. Vor meinem Camper"Nomaden" Leben bin ich wie so viele den ganz klassischen weg gegangen, Nach der Schule eine Ausbildung zum Chemikanten gemacht, dann 10 Jahre auf Vollkonti-Schicht gearbeitet. Trotz drängen meines damaligen Vorgesetzten gleich weiter zu machen - ich hatte da gar kein Bock mehr drauf die Schulbank zu drücken- dann doch ein paar Jahre später die berufliche Weiterbildung zum Industriemeister Chemie durchgezogen. Auch um im Falle nicht ganz unten auf der Leiter zu stehen und den Sprung weg vom Schichtdienst, bei gleichem Einkommen, zu schaffen. Wie das dann so ist, die Karriereleiter immer weiter rauf. Mit dem Wechsel von der Chemie in die Pharmabranche dann die Gruppenleitung einer Schichtgruppe von 15-20 Personen gehabt, anschließend bis hin zur Führung eines ganzen Produktionsbereiches in der pharmazeutischen Entwicklung (Scale Up). Hier hat es mir dann zunehmend die Qualitätssicherung angetan. Aber immer noch den Bezug zur Produktion zu behalten. Firmenintern ergab es sich dann das genau solche ine Stelle geschaffen wurde, welche ich nach etwas "Rangelei" auch zugesprochen bekommen hatte. Dieser interne Wechsel hat sich jedoch so lange hin gezogen das sich meine Einstellung / mein Mindset bis dahin soweit geändert hatte, das ich kündigte. Der große (Um)bruch Die Welt war in Ordnung und alles so wie ich es mir vorstellte. Ich hatte einen tollen Job, hatte ein recht komfortables Einkommen, konnte Tageweise von zu Hause aus arbeiten, usw. Durch Facebook stieß ich auf den ein oder anderen Kanal bzw. Gruppe welche sich mit Persönlichkeitsentwicklung, digitales Nomadentum, "Tu was Du liebst" und dem ganzen drumherum beschäftigte. So blieb es auch nicht aus das ich viel "tote" Zeit -ich hatte einen Arbeitsweg von jeweils 45 Minuten- mit dem hören von Podcasts verbrachte. Und so verschob sich mein Mindset zunehmend dahin ob das was ich da denn so tue das richtige ist. Durch die neue interne Stelle im Bereich der Qualitätssicherung war eine Arbeitszeitreduktion / Teilzeitanstellung nicht möglich - was ich irgendwo verstehe da man vorher Jahre für diese Stelle gekämpft hatte. Privaten Gründe machten eine Reduktion jedoch wirklich notwendig. Und da war dann letztlich die Klarheit da, es ist nicht mehr das richtige. Nicht mehr das womit ich mit jahrelang identifiziert habe und auch nicht mehr wollte. Also kündigte ich. Natürlich vorab wohl überlegt. Schliesslich habe ich eine Familie. Soll heissen, ich habe wirklich geschaut wie viel Arbeitslosengeld ich erhalten werde und wenn dies ausreicht dann gehen wir erst einmal diesen Weg. Denn primäres Ziel war mehr Zeit für die Familie zu haben um das Interfamiliäre, private wieder in geordnete Bahnen zu bekommen........ ....