179-Insektensterben - Buddhismus im Alltag

Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit - Podcast készítő Shaolin Rainer

Wenn ich mich so an meine Jugend erinnere, dann gab es früher deutlich mehr Insekten. Mehr Bienen, mehr Stechmücken, mehr Käfer, von allem gab es mehr. Ein achtsamer Umgang mit allen Lebewesen erfordert, auch Insekten für vollwertige Lebewesen zu nehmen, sie (wenn es geht) zu schützen. Die Insekten sind die mit Abstand die vielfältigsten Tiere, es gibt unglaublich viele Arten. Manche sind schön und nützlich, andere aggressiv und lästig, jedenfalls sind die kleinen Tierchen unglaublich wichtig für das gesamte Ökosystem. Sie fressen Aas und organische Substanzen, sie pflügen den Boden, sie sind das Futter für die Vögel, sie stehen fast am Anfang der Nahrungskette. Wenn es den Insekten nicht gut geht, dann geht es allen Tieren nicht gut; das Insektensterben schreitet voran, die Auswirkungen für uns Menschen sind überall zu spüren, die kleinen Krabbler sind extrem wichtig für uns Menschen. Fast alle Pflanzenarten benötigen Insekten zur Bestäubung (z.B. Apfelbäume), keine Insekten, keine Früchte, die Ökosysteme werden zusammenbrechen. Doch noch immer weiß der Hauptteil der Bevölkerung wenig bis nichts über das Insektensterben. In den letzten dreißig Jahren ist die sog. Biomasse der fliegenden Insekten um ca. achtzig Prozent zurückgegangen. Das sind alarmierende Zahlen, wir produzieren uns die nächste Katastrophe, und keinen interessiert es. In unseren lieblosen Betonburgen der Städte gibt es kaum noch Platz für Insekten, die Monokulturen auf den Feldern zerstören die natürlichen Lebensgrundlagen der Tiere, wir Menschen gehen ohne Verstand an das Thema. Was wir machen müssen ist, den Tieren ein Umfeld zu bieten, bewußt Unterschlupf und Nistplätze schaffen, das Laub nicht ordentlich wegschaffen, eine Steinskulptur für sie bauen, so wie wir ja auch für Vögel ein Vogelhaus aufhängen, so auch an die Insekten denken. Wichtig ist auch, dass wir uns regional und mit Lebensmitteln ernähren, die ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden und Düngern produziert wurden, am besten vom Bauern vor Ort, von einem Teil dieser Gemeinschaft, nicht aus einer gesichtslosen Fabrik. So wird durch die meisten Bio-Bauern gewährleistet, dass auch für Insekten genügend Platz vorhanden ist. Ebenfalls wichtig ist, sich saisonal zu ernähren, was bietet Mutter Natur in meiner Region gerade jetzt, ohne Import aus Israel, Marokko oder vom anderen Ende der Welt. Und wie verhalten Sie sich, wenn in Ihrer Wohnung eine Fliege auf dem Apfelkuchen sitzt? Wollen Sie diese erschlagen, oder nehmen Sie sich die Zeit "das Biest" nach draussen zu bringen? Wie verhalten Sie sich gegenüber den Lebewesen, die vom Lehrer aller Lehrer als schützenswert beschrieben wurden? Leben Sie (hauptsächlich) vegetarisch, schützen Sie die Tiere? Wenn Sie Fleisch kaufen dann doch hoffentlich solches, das ohne Massentierhaltung hergestellt wird? Ohne Insekten haben wir Menschen bald nichts mehr zu essen. Der Weg ist das Ziel! Das Leben eingehend betrachtend, ist es möglich, alles, was ist, klar zu sehen. Von nichts versklavt, ist es möglich, von allen Begierden abzulassen. Das Ergebnis ist ein Leben voller Freude und Frieden. Das heißt, wirklich allein zu leben - Buddha - Ehrenname des indischen Philosophiestifters Siddhartha Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null Copyright: https://shaolin-rainer.de Meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android.

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