147-Buddhismus im Alltag - Das Wasserglas
Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit - Podcast készítő Shaolin Rainer

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Egal wie schwer ein Glas Wasser ist, wenn wir es länger halten, dann wird es immer schwerer. Wenn wir es mehrere Minuten halten dann werden sich die Muskeln verkrampfen, wenn wir es mehrere Stunden halten werden wir es irgendwann einmal loslassen müssen. So wie das Wasserglas sind unsere Gedanken, die dann schwer für unser Gemüt werden, wenn wir sie zulange "halten". Belastende Emotionen sind wie Gift für uns, wenn wir sie nicht schnell wieder "loswerden", dann fressen sie sich ins System. Ein Glas mit Wasser ist normalerweise keine Belastung für uns, es ist auch nicht "schwer", kurze Zeit können wir gut damit umgehen, wir können das Wasser trinken, und damit kochen oder uns waschen, aber über längere Zeit wäre selbst ein kleines Glas mit Wasser eine Bürde für uns. Ihre Gedanken sollten nicht sein wie Wasser im Glas, sondern eher wie Wasser in einem Fluß, oder wenigstens in einem See, vielleicht sogar wie im Meer. Ständig in Bewegung ist aber selbst Wasser in einem Fluß nicht, an manchen Stellen staut es sich, am Boden kann es völlig ruhig sein, während es an der Oberfläche laut und schnell ist. Nicht bewußt verweilend, aber auch nicht zwanghaft rasend, sondern im steten Wechsel zwischen den Zuständen befindlich, so wäre der Idealzustand. Aber was macht der Mensch mit seinem leidigen Ego? Er hält das Wasserglas verkrampft in der Hand, will es nicht wegschütten, sondern immer weiter dieselben Gedanken wälzen, immer und immer wieder, wie in Trance will er sich lieber mit negativen Dingen beschäftigen, einfach loszulassen erscheint als zu schwer. Ihre Gedanken sind wie Wasser, wenn Sie diese "aufheben", dann sind Sie nicht im Jetzt, im Hier und im Heute, sondern in der diffusen Vergangenheit, die vergangen ist, niemals zurückkommt, die wie ein Relikt aus alter Zeit immer wieder in der Gegenwart aufschlägt, aber eben Geschichte ist. Wenn Sie ein Glas Wasser einfach stehen lassen, dann wird es brackig, wie ein alter Tümpel ohne Zu- und Abfluss. Darin sterben erst die Fische, dann verlassen ihn die Frösche und die Kröten, er kippt. Schütten Sie ihr Wasser immer wieder aus, stellen Sie sich vor, wie Sie das Wasser in sich austauschen, und damit die Erinnerungen immer wieder und weiter mit ausschütten. Wir Menschen bestehen zu fast 80 Prozent aus Wasser, laut verschiedenen Lehren hat Wasser sogar ein Erinnerungsvermögen, läßt sich angeblich gar "programmieren". Jedenfalls ist ohne Wasser kein Leben möglich, wir müssen dem Wasser folgen. Der Weg ist das Ziel! Laß deinen Geist still werden wie einen Teich im Wald. Er soll klar werden, wie Wasser, das von den Bergen fließt. Laß trübes Wasser zur Ruhe kommen, dann wird es klar werden, und laß deine schweifenden Gedanken und Wünsche zur Ruhe kommen - Buddha - Ehrenname des indischen Philosophiestifters Siddhartha Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android.