082-Buddhismus im Alltag - Der Vulkan
Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit - Podcast készítő Shaolin Rainer

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An den Abhängen in der Nähe von Vulkanen ist die Erde fruchtbar, die Felder gedeihen, die Ernten sind überdurchschnittlich, das Leben scheint verwöhnt von den Gaben der Natur. Eine Stadt, die über Jahrhunderte von der einmaligen Lage an den Hängen eines Vulkans profitiert hat, war Pompeji, das ich in meiner Jugend einmal besucht habe, das ich seitdem nicht vergessen kann. Nicht weit vom Vesuv gelegen (einem aktiven Vulkan), bauten schon die Vorfahren der Römer hier ihre Siedlungen, der Wein gedieh vorzüglich, das Klima war hervorragend, die Lage nicht weit vom Meer gab alle Möglichkeiten. Bei verschiedenen Ausbrüchen des Feuerschlundes gab es eine bis zu 20 km hohe Eruptionssäule, starke Austritte von Lava, und auch massive pyroklastische Ströme. Ein solcher Strom löschte ca. 20 nach dem Jahr Null die besagte Stadt Pompeji komplett aus; vor dem Ausbruch galt der Vulkan als erloschen, in der Bucht (heutiges Neapel) entstanden zuerst kleine römische Siedlungen, die sich nach und nach zu einer wohlhabenden Stadt verdichteten. Die vorhergehenden Ausbrüche waren vergessen, die Geschichte war kaum bekannt, alte Erzählungen berichteten zwar noch von Feuer und Flammen, aber die wahre Gefahr wurde ignoriert, das wird schon gut gehen. Es ging auch sehr lange gut, in direkter Nachbarschaft zum Vulkan entstand städtisches Treiben. Es gab Restaurants, Geschäfte, sogar Mietskasernen mit mehreren Stockwerken, immer mit gutem Blick auf den Vesuv. Wie gesagt, ich war schon da, die Aussicht ist auch heute noch zauberhaft. Dann kam der Tag des Ausbruchs, auch an diesem Tag sassen Neapolitaner (und Römer) in den Lokalitäten, genossen den Ausblick, dachten sich nichts dabei, gingen ihren Geschäften nach, auch das Ego dieser Menschen schlug seine Kapriolen, sie machten sich ihre täglichen Sorgen, lebten ihr Leben, als eine monströser Knall die Ruhe brach. Der Blick aller Einwohner ging zum Berg, der innerhalb von Sekunden in Feuer und Rauch gehüllt war, ein Inverno breitete sich über die Menschen aus. Und selbst im Moment höchster Gefahr dachten noch einige Individuen, dass das schon "gut" gehen wird, es ging ja in der Vergangenheit immer gut, bereits die Grossväter und Urgroßväter hatten hier ihr Auskommen gehabt. Ich konnte den Horror des Augenblicks nachempfinden, als ich durch die Straßen der alten Stadt schlenderte, die von Archäologen von Asche und Lava gesäubert wurden. Was können wir heute aus der Geschichte der Stadt Pompeji lernen? Nun, jeden Tag schauen wir auf die verschiedensten Berge "des Schreckens", immer denken wir über unsere Ängste nach, wir sind niemals im jetzigen Augenblick. Diese Welt ist gefährlich, das Leben ist lebensgefährlich, ja, aber sich Sorgen darüber zu machen, das bringt nichts, wir müssen die Gefahren unserer Existenz abwägen, dann einfach kontinuierlich unseren Weg gehen. Der Weg ist das Ziel! Den Dingen geht der Geist voran - Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null Copyright: https://shaolin-rainer.de