«O Haupt voll Blut und Wunden»

Ausgeglaubt: ein RefLab-Podcast - Podcast készítő Manuel Schmid & Stephan Jütte - Szerdák

Und weiter geht's mit der aktuellen Staffel von «Ausgeglaubt» – heute mit einer Diskussion des wohl bekanntesten deutschsprachigen Passionslied überhaupt: «O Haupt voll Blut und Wunden» von Paul Gerhard. Das Lied wird in verschiedenen Konfessionen gesungen und malt uns das Leiden Christi sehr (zu?) anschaulich vor Augen. Stephan und Manuel diskutieren die Fremdheit, aber auch die Faszination dieses Liedes. Dabei kommen sie auf die Tabuisierung von Leiden und Tod in unserer Zeit zu sprechen – und auf das von Verlusterfahrungen erfüllte Leben des Dichters Paul Gerhard. Stephan ist von dem Lied begeistert und will es auch nicht einfach im Gedanken des stellvertretenden Strafleidens aufgehen lassen. Er findet darin ein grandioses Beziehungsangebot Gottes. Manuel hat mehr Mühe damit, vor allem weil er sich an die Leidens-Pornographie um Mel Gibsons Film «The Passion» noch sehr lebhaft erinnert. Den Trost des Liedes wollen sich aber beide gerne zusprechen lassen – denn wer möchte nicht gern «wohl sterben», wie es in der letzten Strophe heisst?

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